Mittwoch, 23. Februar 2011

My Dear Cottonmouth

'Weil' statt 'trotzdem'. Das hast du schön gesagt Baumwöllchen. Und mir genau in das gespielt, was ich eh schreiben wollte. Dass ich es nämlich satt habe, da draussen nach einer Kopie von ihm zu suchen. In 'erwachsen'. Nach einem, der genauso charmant, herzensgut und lieb ist. Der meinen moralischen Ansprüchen genügt, eine ähnliche Ethik hat. Der verrückt und lustig ist, optimistisch und fröhlich. Aber auch die dunklen Seiten kennt.
Aber eigentlich hab ich immer nach einem gesucht, der mich wie ER sehen kann. MICH SIEHT! Nicht nur den kleinen, sexy blonden Wirbelwind. Sondern auch die andere Seite. Und die haben bis jetzt glaub ich nur 2 Männer wirklich kapiert. Mein Wiener, mit dem ich 3 Jahre zusammen war und wo ich WUßTE, dass wenn das schief geht, es lange dauern würde, bis ich so jemand wiederfinde. Es hat genau,  und ich meine EXAKT, 10 Jahre gedauert.
Ich habe keine 10 Jahre mehr.  Ich möcht nicht mehr suchen. Ich habe IHN ja gefunden. Er ist schwierig. Aber einfacher als einer, bei dem ich mich nicht wie ich selbst fühle. Er hat mich dazu gebracht, die Seiten an mir wieder zuzulassen, die ich aus Verzweiflung so anders zu sein schon völlig verbogen hatte.

Ich brauch keine Kopie, wenn das Original vor mir steht und mir sagt, wieder einmal, wie sehr er mich vermisst hat. Und ich ihn noch aufziehe und meine, ich wüßte, WAS. Weil er natürlich auch die sexy Seite seeeeehr liebt. Und er dann aber nach ein bisschen drucksen zugibt, dass er alles andere auch vermißt. Der Bub tut sich schwer, sowas auszusprechen. Aber es gab da eine Sitution während der Geschichte mit seiner Lisa. Da schrieb er, wie umwerfend sie morgens aussehen würde, aber dass dieser atemlose Moment nicht die Sehnsucht nach Zweisamkeit stillen könne. Ich glaube, da hat er an mich gedacht. Denn ab da war er wieder bei mir. Ich hab's gespürt. Wie ich ihn immer spüre. Und er mich.
Es ist viel passiert in der Zwischenzeit. Vielleicht zuviel. Und ich muß jetzt vor allem von meiner Rolle als kleines Sexobjekt runterkommen. Da hat sich vorgestern ein kleiner Spruch eingemogelt, den ich auch zu einem meiner Internetmänner hätte sagen können. Und das möchte ich nicht. Kein Reduzieren auf die Nummer mehr. Gut, dass ER jetzt auf Job ist und ich bei meinen Eltern, da hab ich jetzt ein paar Tage, um rauszufinden ob es für mich noch geht.

Umschalten. Zulassen. Ihn verstehen und wir müssen lernen, dass wir beide ganz mies darin sind, wirklich die Dinge anzusprechen. Und das dann ändern. Und ich muß ihm zuhören.

Und nicht mehr schimpfen. Hat ER gesagt ;)

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