Donnerstag, 23. Februar 2012

Fasching, Fasching...

So, Fasching überstanden. Der besteht für mich sowieso nur aus dem Faschingsdienstag, draussen auf dem Viktualienmarkt. Ich bekomme leicht Platzangst und meide normalerweise Menschenansammlungen in geschlossenenen Räumen. Ausser, man gibt mir was zu trinken. Und ich muss auf's Klo.

Was waren das jetzt eigentlich für Leute, mit denen ich da unterwegs war??? Gut, der eine ist ein Joyclubber, den ich auf fb geaddet habe, woraufhin der Exfreund meiner Exchefin bei mir im Laden stand, um mich vor dem Mann zu warnen. Lieb von ihm, aber HERZENSBRECHER???? Klar, wenn man auf den unhöflichen, ruppigen Typ steht, der sich cool und lässig gibt, nee, schon klar. Ich mag es allerdings nicht, wenn man sich verabredet und der Typ sich dann nicht um mich kümmert. Niemandem vorstellt, grad mal zwei Worte von sich gibt und dann erstmal weg ist. Zum Glück hatte ich ja den einen sehr netten Kumpel an meiner Seite, der unverkennbar Sozialarbeiter ist! Und ich bin ja nicht auf den Mund gefallen, ich habe mich gut unterhalten. Irgendwann kamen auch noch zwei andere Frauen zur Runde und beim Zug über den Markt hab ich noch einen dunkelbunten Niederbayern aufgesammelt, Vollmilchschokoladenbraun, klein und rund im 70ties Style mit Hut und Trechcoat, den haben wir einfach adoptiert und mitgenommen in die kleinste Bar, die sowieso immer brechend voll ist. Und die einen Partykeller hat. Ich muss mit der Haute Volée unterwegs gewesen sein, ich kenn die Bar schon ewig, ich hatte ja keine Ahnung! Muss wohl das Lager sein sonst, gekachelt und mit provisorischer Bar-sensationell.

Ja, ich war nach drei Prosecco und einem Schnaps gut drauf. Aber noch nicht zu gut. Und dann hat mir jemand einen Becher Prosi hingestellt. Und entgegen der Regel, nichts zu trinken, von dem ich nicht weiß, wo's herkommt, hab ich einen Minischluck genommen. Von da ab war ich im Film. Nicht dass ich vorher noch wirklich alles mitbekommen hätte, aber ich war noch fähig, Telefonnummern ins Handy zu speichern. Danach wußte ich nicht mehr, ob ich wirklich in diesem Keller war, ob die zwei wunderschön kostümierten Menschen, die plötzlich vor mir standen, wirklich eine Kollegin und ihr Freund waren. Beziehungsweise, ob sie wirklich da waren.

Meine Rettung war mein Magen. Ich hatte HUNGER. Und wenn ich Hunger habe, muss ich SOFORT essen. Ein Umstand, der schon einige Männer zur Verzweiflung getrieben hat. Ich kann dann nicht lange warten, ich wiege 48 Kilo bei 1,65m. Ich habe keien Reserven. Punkt. Die Kollegin hat versucht, mich mit einem trockenen Semmerl zu retten, aber das hat nicht gereicht. Und so trieb mich mein Magen nach draussen und somit gleich nach Hause. Besser war's. 

Der Mann mit dem Schnapps, ein Halbtürke (O-Ton mein Ex: Du wirst auch nicht gescheiter), mit dem hab ich ein bisschen geküßt. Auf Nachfrage gestern bei Mister Obercool erfuhr ich, dass der verheiratet ist. Und auf die Frage, wer denn die nette Blondine gewesen wäre, welche Blondine (ja, er ist ein echtes Arschloch), das wär dann wohl die Ehefrau gewesen, andere Blondinnen wüßte er jetzt nicht. HÄH? Steht daneben, während ich ihren Mann knutsche? Nach Dreier sah jedenfalls sie nicht aus. Merkwürdige Leute...

Aber ein genialer Faschingsdienstag
Kuß

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